Vernissage 2024
Liebe Mitglieder, liebe Förderer und Freunde des Fördervereins, heute möchten wir Sie auf ein ganz besonderes Projekt im Klinikum Bogenhausen aufmerksam machen. Anlässlich des 40-jährigen Jubiläums der Klinik für Frührehabilitation und Physikalische Medizin in der München Klinik Bogenhausen möchte wir Sie ganz herzlich zur Vernissage der dauerhaften Fotoinstallation I’LL BE THERE am Donnerstag, 21. November 2024 um 18:00 Uhr in die Räume unserer Klinik (KB-West, EG) einladen. Wir freuen uns sehr, dass der renommierte Kameramann und Fotograf Professor Tom Fährmann sechzig großformatige Portraits von Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter unserer Abteilung geschaffen hat. Dieses einzigartige Projekt wurde mit Fördermitteln der Landeshauptstadt München, des Bezirksausschusses 13 Bogenhausen und des Fördervereins Klinikum München-Bogenhausen ermöglicht. Gerne möchten wir gemeinsam mit Ihnen anstoßen und freuen uns daher auf Ihr Kommen, gerne mit Begleitung. Mit herzlichen Grüßen PD Dr. Eduard Kraft, Chefarzt. |
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„Radio-Therapie“ gegen Delir: Musik als Medikament
München, 31.Oktober 2024. Klein, mobil, desinfizierbar, aufladbar und damit universal einsetzbar sind die sechs neuen Radios für die beiden Intensivstationen der München Klinik Bogenhausen. Sie sind ein Teil des umfassenden Konzeptes im Kampf gegen das Krankheitsbild „Delir“ – ein Verwirrtheitszustand nach Operationen, der jede dritte Patient*in über 60 treffen kann. Unerkannt und unbehandelt drohen Demenz und der Verlust der Selbstständigkeit nach der Operation.
Delir vermeiden und erkennen: ein Anti-Delir-Management ist multimodular
Der multimodulare Anti-Delir-Plan der München Klinik Bogenhausen besteht aus medizinischen wie pflegerischen Maßnahmen. Unter dem Motto „minimieren, orientieren, aktivieren“ beginnen die Maßnahmen bereits vor einer Operation: Orientierungshilfen und -rituale sind fester Bestandteil des Konzeptes, so behalten Patient*innen bis zum OP-Saal ihre persönlichen Hilfsmittel wie Brillen, Gebiss oder Hörgeräte. Während und nach einer Operation werden Narkosemittel, Sedierung und Medikamentengabe minimiert und auf eine effektive Schmerzbehandlung geachtet. Das schont die Patient*innen und minimiert das Delir-Risiko. Der Tag-Nacht-Rhythmus wird künftig im Neubau der Klinik durch ein spezielles, heilungsförderndes Beleuchtungssystem simuliert. Übergroße Datumsuhren helfen den Patient*innen heute schon und geben Orientierung bereits im Aufwachraum nach der OP. Außerdem erhalten die Patient*innen bereits möglichst früh eine aktive physiotherapeutische Mobilisierung und ein standardisiertes Delir-Screening. Auch die Angehörigen werden möglichst ebenso früh miteingebunden, da auch „bekannte Gesichter“ bei der Orientierung helfen.
Förderverein München Klinik Bogenhausen - großer Dank für kleine Helfer
Großer Dank geht an den Förderverein des Klinikums Bogenhausen (FKMB). Dessen langjährigen Vorsitzenden, Christiane Hacker, liegt besonders die Spendensammlung gegen Delir am Herzen: „Der Förderverein hält es für absolut wichtig, Delir im Klinikum mit allen Mitteln zu bekämpfen“, erklärt sie mit Nachdruck. Die Mini-Radio-Geräte sind dank der Spende des Fördervereins nun ein Teil des etablierten, umfassenden Delir-Managements. Denn keine Orientierung bedeutet folglich Desorientierung: der Anfang von Chaos im Hirn.
„Jeder unserer Puzzlesteine, die wir als Gesamtkonzept systematisch einsetzen, hat zur Vorbeugung und Behandlung des Delirs große Bedeutung“, betont Professor Patrick Friederich, Chefarzt der Abteilung für Anästhesiologie, operative Intensivmedizin und Schmerzmedizin der München Klinik Bogenhausen.
Glücklicherweise findet die unterschätze „Volkskrankheit“ Delir mittlerweile immer mehr Beachtung in Medizin und Politik.
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Projekt Delir unterstützen
Gemeinsam für Münchens Gesundheit
Liebe Freundin, lieber Freund des Klinikum München-Bogenhausen,
fast jede/r dritte Patient*in ab 60 ist nach einer Operation im Krankenhaus von DELIR betroffen. Eine Erkrankung, die oft Folgen für die ganze Familie hat und zum Verlust der Selbstständigkeit des Patienten führen kann.
Das muss nicht sein. Wir, der Förderverein, sehen es als unsere Aufgabe an, über diesen Krankheitszustand die Öffentlichkeit und Angehörigen zu informieren, Möglichkeiten der Heilung für die Patientinnen und Patienten zu unterstützen und den Pflegeaufwand für das ärztliche und pflegende Personal zu reduzieren.
Anlässlich seiner Jahreshauptversammlung hat der Förderverein zu einer ersten Spendenaktion aufgerufen. Vorstandsmitglieder haben auf Geburtstagsgeschenke verzichtet und dafür Spendengelder akquiriert, denn sie sind von der Lichttherapie überzeugt.
In der neuen Intensivstation der München Klinik Bogenhausen sollen möglichst viele Intensiv-Betten mit einer speziellen heilungsfördernden Lichttechnik ausgestattet werden. Diese Ausstattung ist das letzte Puzzlestück eines umfangreichen Maßnahmenpakets, das die München Klinik Bogenhausen auf den Intensivstationen in der täglichen Versorgung der Patient*innen gegen Delir anwendet.
Die Anschaffung des Lichtsystems geht weit über medizinische Standards in der Patient*innenversorgung hinaus, entspricht modernster Erkenntnisse. Die Kosten werden derzeit leider nicht komplett über das Gesundheitssystem abgedeckt. Die Lichtinstallation kostet 2.325 € pro Intensivbett, die Gesamtkosten dafür belaufen sich insgesamt auf rund 300.000 € für Anschaffung und Installation. Spenden von über 170.000 € konnten bereits gesammelt werden. Das reicht für einen Teil der Intensivbetten.
Der Förderverein bittet Sie um eine Spende für die restlichen Betten,
und sei sie noch so klein.
Hier das Spendenkonto des Fördervereins:
IBAN: DE 21 7015 0000 0000 4724 72 bei
der Stadtsparkasse München BIC: SSKMDEMMXXX
Wenn auf der Überweisung „Delir“ angegeben ist, sagen wir die Weiterleitung an die München Klinik gGmbH zu.
In der Steuererklärung wird bei Spenden bis 300 € nur der Kontoauszug als Nachweis benötigt. Für Spenden über 300 € stellen wir eine Spendenbescheinigung aus, wenn im Verwendungszweck ihr Name und Adresse eintragen ist.
Wir bedanken uns schon im Voraus und grüßen herzlich
Christiane Hacker,
Vorsitzende Förderverein
10 DAT Radio für die Intensivstationen
Im Laufe der Tablet-Aktion hatte sich herausgestellt, dass es Patienten auf den Intensivstationen gibt, die ein Tablet nicht nutzen können. Auf eine Idee und Bitte eines Schwesternkreises der Station 04 hin haben wir sofort reagiert: 10 online-Radios gekauft, die, klein in den Abmaßen, auf jedes Patienten-Nachtkästchen passen. Leichte Bedienung, enorme Reichweite, ein reichhaltiges Programmangebot und exzellenter Hörgenuss zeichnen sie aus. Wichtig: Sie stören die elektronischen Geräte des Klinikums nicht.
Für diese tolle Idee danken wir den engagierten Schwestern auf Station 04.
Beide Geschenke, Tablets und Radios, sind hoffentlich das Klinikpersonal und die Patienten eine gute Entlastung und ein Gewinn.
Übergabe der Radios v.l.n.r. Hr. Dr. Reiners, Fr. Ermis, Fr. Hacker, Schwester Maria , Stat. 04,
Fr. Göttlicher (Klinikltg) , Hr. Schmidt ( Bereichsltg), Hr. Lemmink
Virtuelle Weihnacht in der MünchenKlinik Bogenhausen
In der ersten Internet- Vorstandssitzung des neuen Vereinsvorstandes des Fördervereins Klinikum München-Bogenhausen e.V. sollte unser traditionelles Weihnachtsprojekt für die Beschäftigten der MünchenKlinik Bogenhausen beschlossen werden. Es stellt sich - bedingt durch die Covid19-Pandemie - als undurchführbar heraus. Der fantastische Vorschlag von Oberärztin Dr. Simone Haug (ReHA-Medizin Bogenhausen) kam genau zur rechten Zeit. Wir über nahmen ihn begeistert und begannen sofort mit der Umsetzung. Die geschlossenen Stationen der MünchenKlinik Bogenhausen , die keinen Krankenbesuch zulassen können, sollen mit Tablets ausgerüstet werden. Diese Tablets können von Angehörigen und Freunden angerufen werden, sie werden von Schwestern und Pflegern zu den Kranken gebracht, die auf diese Weise die Möglichkeit haben, kostenlos ihre Angehörigen an Krankenbett zu sehen und zu hören. Der Förderverein kaufte die Tablets und rüstete sie mit simcards mit unbegrenzter Redezeit aus. So muß kein Patient Zurückhaltung üben, niemand kann Redezeit-Volumen einem anderen “wegtelefonieren”. Damit das schnell und technisch einwandfrei gelang, waren unserer Schatzmeister Peter Ermis, seine Frau Nalan, und Hr. Fabian Hacker, alle drei ausgefuchste IT-ler, 3 Wochen lang damit beschäftigt, alle Tablets einzurichten, sofort bedienfähig zu machen und einen Servicedienst einzurichten, falls mal etwas nicht klappt oder ein update installiert werden muss. Am Montag, 21. Dez. 2020 war es soweit, die Tablets konnten an Frau Göttlicher, Klinikleiterin, vor dem Klinikum durch die Fördervereins-Vorsitzende Fr. Christiane Hacker überreicht werden.
Der Förderverein dankt Fr. Dr. Haug für die tolle Idee, dem “weltbesten IT-Team” für ihr grandioses und schnelles Engagement, die Idee umzusetzen, und der Klinik mit ihren Schwestern und Pflegern für die Bereitschaft, das Projekt mit zu tragen.
Vorsitzende Christiane Hacker: “ Der Förderverein wünscht allen Patienten, die im Krankenbett ohne Angehörig und Freunde Weihnachten feiern müssen, ein gesegnetes Weihnachtsfest und schnelle Genesung ihrer Körper und Seelen durch das positive Erlebnis, ihre Angehörigen und Freunde auf diese Weise erleben zu dürfen.”